Schwefelwasserstoff
Projekttitel
Entwicklung und Erprobung eines Verfahrens zu Reduzierung der Schwefelwasserstoffbildung in signifikanten Kanalnetzbereichen
Kurzbeschreibung
Der zurückgehende Wasserverbrauch in der Bevölkerung und die damit verbundenen längeren Verweilzeiten im Kanalsystem führen zunehmend zu anaeroben Prozessen, wodurch die Entstehung von Schwefelwasserstoff (H2S) gefördert wird. H2S ist ein farbloses, brennbares, äußerst unangenehm riechendes Gas und wirkt in erhöhten Konzentrationen stark toxisch. Die Freisetzung von H2S und die somit entstehenden Osmogene haben neben Geruchsbelästigungen erhebliche Schäden durch biogene Schwefelwasserstoff-korrosion, z.B. an Bauwerken im Abwasserbereich, zur Folge. Aufgrund der bestehenden Problematik wird ein FuE-Vorhaben als Verbundprojekt mit zwei KMU - Partnern bearbeitet. Das zu entwickelnde Verfahren beruht auf der Kopplung des für ein aerobes Abwassermilieu erforderlichen Sauerstoffeintrags mit der gleichzeitigen Erhöhung der Fähigkeit zur Sauerstoffaufnahme durch einen kontrollierten Temperaturentzug. Die dabei gewonnene regenerative Wärmeenergie steht z.B. für Heizzwecke zur Verfügung.